“Siggi” wie der Siegfried Rheinland Dry Gin so liebevoll genannt wird, ist ja nun kein ganz so unbeschriebenes Blatt bzw. Lindenblatt mehr. In fast jeder Bar die ich bisher besucht habe war der Siggi vertreten. Sogar in Lissabon habe ich ihn in einer sehr gut bestückten Bar entdeckt! Die Flasche mit dem prägnanten Etikett fällt einem ja auch gleich ins Auge. Der Siggi ist auf Siegeszug weltweit, diverse Gold und Doppel-Gold Auszeichnung nicht nur in Europa, mittlerweile auch in den USA und Asien, machen den Siggi zu einem international anerkannten Qualitätsprodukt. Ein Känguru hat mir geflüstert, dass der Siggi bereits in Down Under gesichtet wurde, ich bin gespannt! (Update! Der Siggi hat auch Down Under überzeugt und wurde mit Gold belohnt)
Zu jedem guten Gin gehört natürlich auch eine gute Story! Fast jeder kennt die Sage von Siegfried der ein Bad in Drachenblut nahm, um unverwundbar zu werden. Während seinem Bad fiel ein Lindenblatt vom Baum und landete auf seinem Rücken. Den Rest der Sage kennen wir. Wie in der Sage ist auch beim Siggi die Linde von großer Bedeutung, bestimmt sie doch den Geschmack des Gin. Insgesamt 18 Botanicals werden bei der Herstellung verwendet, die den Siggi zu einem sehr runden, ausgewogenen Gin machen. Manche nennen es mutig, ich finde die Verwendung der Lindenblüte einfach gintastisch!
Nosing
Der zart-süße Duft der Lindenblüte steigt einem sogleich in die Nase, danach kommen feine Zitrusnoten, Wacholder, Kardamon, Thymian aber auch leicht pfeffrige Noten durch. Er beißt nicht in der Nase, was sehr angenehm ist.
Tasting
Ein klassischer London Dry Gin wage ich zu sagen, Wacholder und Zitrusnoten bestimmen den ersten Eindruck, wieder gefolgt von der zarten Süße der Lindenblüte. Dieser sehr aromatische Gin entfaltet sein volles Aroma, behält man ihn einige Sekunden im Mund, ganz ohne zu brennen. Im Abgang schmecke ich ganz verhalten Lavendel, Pfeffer und die sanfte Schärfe kommt vom Ingwer. Nach meinem Empfinden dominiert keines der Botanicals den Siggi, vielmehr ist alles sehr elegant aufeinander abgestimmt worden. Pur mit einem Eiswürfel ein Genuss! Jeder Gin sollte immer erst einmal pur verkostet werden.
Tonic Water
Die Frage nach dem passenden Tonic zu einem Gin wird mir sehr oft gestellt und sie ist nicht so einfach zu beantworten. Gerne gebe ich Tipps, jedoch empfehle ich jedem immer selber herauszufinden, was ihm am besten schmeckt. Manch einer liebt eher ein leichtes, süßliches Tonic Water, ein anderer bevorzugt die sehr trockene, herbe Variante. Zugegeben, nicht jeder Gin harmoniert mit jedem Tonic Water, dennoch darf man gerne offen sein für die verschiedenen Kombinationen. Denn was mir schmeckt muss ja nicht dir schmecken ;-). Ein Premium Gin verdient ein Premium Tonic Water. Die verschiedenen Tonic Water von Fever Tree, Schweppes, Thomas Henry, 1724, Goldberg und Fentimans um nur einige zu nennen harmonieren auf die eine oder andere Weise mit dem Siggi.
Über Siggi
Der Siegfried Rheinland Dry Gin ist ein regionales Produkt der Rheinland Distillers UG in Zusammenarbeit mit Brennpartner Peter Josef Schütz von der Eifel Destillerie in Lantershofen. Es hat ca. 1 Jahr gedauert, bis die Rezeptur für den Siggi perfekt war und die Produktion für den im micro-batch Verfahren hergestellte Gin gestartet werden konnte. Ein ehrliches Produkt, das noch ganz traditionell handwerklich aus erlesenen Zutaten hergestellt wird. Es gibt keine künstlichen Aromen oder Zusatzstoffe, keine industriellen Hilfsmittel. Die Liebe zur Region, zum Produkt und zu den Menschen für die dieser Gin hergestellt wird zeichnen den Siggi aus und ich finde, das schmeckt man auch.
Flasche
Abgefüllt in einer klaren, 0,5 L Flasche. Das Produkt versteckt sich nicht. Besonders auffallend ist das Etikett mit der roten Schrift und dem hellblauen Lindenbaum im Hintergrund. Der Trend ist ja momentan, sich aus der leeren Flasche eine Seifenspender oder Lampenschirm zu basteln :)
Handcrafted, micro-batch Gin mit 18 Botanicals mit 41 %vol. bei 100% Geschmack
Den Siggi bekommst du hier
Der Siegfried Rheinland Dry Gin wurde mir für mich kostenfrei im Rahmen eines Gin Tastings zur Verfügung gestellt. Die Berichterstattung stand mir frei.
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