Wer schon mal im Urlaub in Italien war, der weiss, daß Pasta dort als Vorspeise gilt. Die Portionen sind allerdings auch nicht so gross wie bei uns. Das Rezept der Bavette al Sugo di Salsiccia stammt von der Tante meines Vaters. Seinen Ursprung hat es in Lombardei meines Wissens nach. Für mich ganz persönlich zählt die Küche der Lombardei und die der Emilia Romana zu den schmackhaftesten und abwechslungsreichsten Italiens. Meine Eltern haben mir von ihrem letzen Urlaub 5 Paar Original Salsicce aus Piacenza mitgebracht. Salsicce ähneln im Prinzip einer groben deutschen Bratwurst, sind jedoch im Geschmack viel intensiver und teilweise recht pikant, da sie mit allerlei Gewürzen und Kräutern gefüllt sind. Bei meinen dominierten Fenchel, Salbei und Rosmarin.
Zutaten
5 Paar italienische Salsicce
1 kg frische Strauchtomaten
1 – 2 Dosentomaten (nehme immer die von Mutti)
2 EL Tomatenmark
5 – 6 Schalotten
1 Zweig Rosmarin
2-3 Zweige Salbei
250 ml trockener Weisswein
Olivenöl
Meersalz
Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Parmesan, frisch gerieben
500 gr Bavette (gibts z. B. von Barilla)
So gehts
Die Salsicce unter kalten Wasser abspülen und den Darm abziehen, in ca. 1 cm dicke Scheiben Schneiden. Zur Seite legen. Die Tomaten waschen und je nach Grösse entweder vierteln oder achteln. Zur Seite legen. Die Schalotten schälen und fein schneiden. Zur Seite legen. In einem grossen Topf mit ausreichend Olivenöl die Zwiebeln goldgelb andünsten, danach die Salsicce dazugeben und für ca. 5 Minuten auf mittlerer Hitze braten. Rosmarin und Salbei am Stück dazugeben, das Tomatenmark unterheben, alles gut durchmischen und mit dem Weisswein ablöschen. Nun kommen die frischen Tomaten und Dosentomaten dazu. Kurz aufkochen und dabei ständig rühren, damit die Sosse nicht ansetzt. Danach auf sehr niedriger Hitze ca. 2-3 Stunden köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Sollte die Sosse zu dickflüssig werden, gerne noch etwas Weisswein dazugeben. Selber nehme ich immer noch etwas von dem Nudelwasser, wenn diese fertig gekocht sind. Da die Salsicce meist schon recht pikant gewürzt sind ist es ratsam, erst zum Schluss das Salz hinzuzugeben. Die Sosse lasse ich in der Regel immer noch 24 Stunden stehen, damit sie ziehen kann. Der Sugo die Salsiccia passt hervorragend zu den etwas breiteren Nudeln wie Bavette, Linguine, etc. Die Nudeln nun nach Anleitung kochen, die Sosse unterheben und nach Belieben mit frischem Parmesan anrichten.
Das Gericht ist herrlich aromatisch und kann das ganze Jahr über genossen werden!
Buon appetito!